Eine wunderbare Tour vom Süden bis in den Norden
Na, keine Lust mehr um am Pool rumzuhängen? Oder sich am Strand den Sonnenbrand zu intensivieren? Shoppen zu öde? Wie wäre es dann mit einer Inselrundfahrt?

Ein Auto mieten ist auf Fuerteventura kein Problem: an fast jeder Ecke gibt es einen Vermieter. Welchen Wagen man ergattert ist völlig belanglos, denn man kommt mit jedem Fahrzeug problemlos fast überall hin.Schnell sind die Formalitäten erledigt und es kann losgehen.

Tag 1
Wir fahren von der Costa Calma Richtung Süden. In Morro Jable gehts dann erstmal bis zum Hafen.




Nach einem Cortado in der Hafenkneipe fahren wir den Berg hoch, biegen links Richtung Cofete ab; nach einpaar hundert Meter beginnt nun die berüchtigte Piste an. Aber keine Angst: die lässt sich leicht befahren und hier darf man sowieso nur 40 km/ h fahren. Bald taucht eine Gabelung auf: rechts gehts nach Cofete, links zur Punta de Jandia. Wir fahren vorerst links und geniessen die Landschaft und das Meer.


Nach einem kleinen Rundgang um den Faro de la Punta de Jandia, fahren wir zurück zu der Gabelung und halten uns links nach Cofete; es geht bergauf und wird immer enger; doch dann sind wir oben am Pass und wir werden mit einem atemberaubenden Blick belohnt. Hier kann man die schönsten Bilder knipsen, soweit man nicht vom heftigen Wind
weggeblasen wird……..


Noch die immer enger werdende Piste meistern und dann sind wir in Cofete. In dem kleinen Kaff gibt es, ausser einer freundlichen Gaststätte nicht viel. Dafür entschädigt uns einen Spaziergang am Strand; wer Lust hat sollte bis zum El Islote wandern; doch Obacht: dieser ins Meer ragender Felsen ist weiter entfernt als man meint. Die sagenumwobene Villa Winter ist auch schnell erreicht.


Tag 2
Heute fahren wir von Costa Calma nach Betancuria. Wir nehmen die FV- 605 und überqueren die engste Stelle der Insel, den Istmo de La Pared, die die beiden Küsten verbindet. Bald schon kommt der erste Ausblickspunkt: der Mirador astronòmico de Sicasumbre; hier stellen wir das Auto ab und kraxeln dem Gipfel entgegen: die Aussicht ist umwerfend. Bei klarem Wetter sieht man bis zur südlichsten Spitze der Insel, manchmal kann mann sogar Gran Cannaria erkennen. Wir fahren weiter und biegen nach wenigen Kilometer links nach Ajuy. Die alten Kalköfen und die Beladungsanlage für die Schiffe wurde noch bis in den 60 er Jahre genutzt.

Wer Lust und Laune hat kann noch bis zum Arco del Jurado wandern; hierzu braucht man nur oberhalb der Kalköfen den Weg an der Küste entlang zu folgen; nach 2 bis 3 Kilometer taucht am Ende eines Barranco dieses Felsentor auf.

Weiter gehts nach Pajara, wo man die alte Kirche besuchen kann, und nach einem Cortado nehmen wir die anspruchsvolle Strecke nach Betancuria unter die Räder.


Auf der ganzen Strecke, die ziemlich eng und kurvig ist, gibt es mehrere Aussichtspunkte, wo man Bilder von den herrlichen Landschaften machen kann. In Vega de Rio Palmas suchen wir das Restaurant Casa de la Naturaleza auf um dort in dem schön angelegten Garten etwas zu entspannen und einen kleinen Bissen zu uns zu nehmen.

Casa de la Naturaleza

Allerdings kann man auch wenige hundert Meter weiter fahren und gegenüber der alten Kirche in Vega im Restaurant Don Antonio, mit seinem stillen Patio, etwas essen. Nette Bedienung und leckere Tapas inklusive.


Und weiter gehts nach Betancuria; dies ist die frühere Hauptstadt der Insel und das einzige wirklich pittoreske Dorf auf Fuerteventura. Hier lässt es sich flott durch die alten Gassen bummeln und das eine oder andere, mit etwas Glück nicht in China gefertigte Souvenir kaufen.



A propos kaufen: Besuchen kann man auch die Ziegenfarm oberhalb von Betancuria; hier kann man sehen wie die Ziegen gefüttert oder gemolken werden; und nach einer Beköstigung vom herrlichen Ziegenkäse kann mann diesen auch zu mehr oder weniger fairem Preis erwerben.



Wir fahren weiter an den 2 Königen Guise e Ayose vorbei zum Morro Velosa. Hier hat man einen 360° Blick über die gesamte Insel; im Gebäude gibt es auch eine lehrreiche Ausstellung.
Jetzt geht es abwärts nach Antigua, wo man das Museo del Queso besuchen sollte. ( siehe auch den Bericht von Christoph Günschel).Auch gibt es hier im Tal verschiedene, schöne Windmühlen. Zurück fahren wir durch kleine Weiler bis wir die Hauptstrasse nach Costa Calma erreichen.
Tag 3
Wir fahren früh am morgen Richtung Norden. Eine erste Pause machen wir in Tarajalejo, spazieren über die schöne Promenade und trinken unseren Cortado auf der einzigen Terasse gleich am Strand.

Gran Tarajal ist einen Umweg wert; jedoch fahren wir links nach Las Playitas, besuchen erst das alte, terassenartiges Dorf und nehmen dann die kleine Strasse zum Leuchtturm; die letzten Metern haben es in sich, also ist Vorsicht geboten. Doch die Mühe wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt.



Weiter gehts die FV2 Richtung Hauptstadt, biegen jedoch rechts nach Pozzo Negro. Dieses kleine idyllisches Kaff ist einen Umweg wert.

Zurück auf die FV2 fahren wir rechts und nach wenigen Minuten erreichen wir die Salzfelder am Meer, Salinas del Carmen, wo man auch das Museum besichtigen kann. (siehe auch den Bericht von Christoph Günschel)

In Caleta de Fuste stellen wir das Auto am CC Atlantico ab und spazieren die herrliche Strandpromenade entlang bis zum Hafen; wir suchen uns ein schönes Restaurant aus, wo wir das am heutigen Tag erlebte nochmal Revue passieren lassen.

Tag 4
Frühzeitig machen wir uns auf dem Weg Fuerteventura’s Norden zu erkunden. Von Costa Calma an Puerto del Rosario vorbei, fahren wir erstmal nach Corralejo. Bevor wir jedoch die Ortschaft erreichen, machen wir Halt in den Dünen vom Parque Natural.


Corralejo eignet sich gut zum Shoppen; in der Einkaufsstraße reiht sich ein Geschäft ans andere, auch gute Eisdielen finden sich hier, die Strandpromenade ist sehr beliebt, sowohle bei Einheimischen wie auch bei Touristen und man kann Strassenmusikanten zuhören. Hervorzuheben sei noch das CC El Campanario; dieses Centro Commercial hat den Flair eines provenzialischen Dorfes und Sonntags und Donnerstag ist hier Markt angesagt.
Wir fahren über Majanicho nach Lajares, ein nettes Surferdorf, und schließlich erreichen wir, nach einem Abstecher zum Leuchtturm, El Cotillo.



In El Cotillo lassen wir uns durch die engen Gassen treiben, bewundern die mitunter hohen Wellen von einer der vielen Terassen am Meer; vergessen Sie nicht den leckeren Fisch in Salzkruste zu probieren: echt lecker.



Wir fahren weiter nach Los Molinos, einem kleinen, sehr kleinen, Fischerort. Die Wellen sind hier fast immer sehr hoch und stark, eine kleine Terasse lädt zum Verweilen…..


Auf dem Rückweg machen wir vor der Costa Calma einen Schlenker über den Istmo de La Pared, und sehen uns hier im gleichnamigen Weiler den Sonnenuntergang an, einer der schönsten auf der ganzen Insel. Anschließend noch ein leckeres Mahl im Café Bar Plan B mit einem Stück hausgemachtem Käsekuchen……und ja: dies ist der Lieblingskuchen der Muskeltiere…..


NB: Die hier angebenen Routen können nur einen Teil der Insel beschreiben; und wenn Sie die eine oder andere Tour machen möchten: trauen Sie sich ruhig jede Abzweigung, jeden kleinen Weg, der Ihnen interessant scheint, auch zu bekunden; denn so findet man tolle Stellen die man gar nicht auf unserer schönen Insel erahnt hätte. Für etwaige Fragen dürfen Sie uns, die Muskeltiere, gerne anschreiben.